Beauftragungen

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Beauftragungen

Beauftragungsfeier für Akolythen am 22. März 2024
Dienst am Altar und am Wort Gottes

Speyer. Weihbischof Otto Georgens hat im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kirche des Priesterseminars in Speyer zwei Priesteramtskandidaten, zwei Männern aus dem Bewerberkreis der Ständigen Diakone sowie einer Kandidatin aus dem Bewerberkreis der Pastoralreferenten die Beauftragung für den Akolythen- und Lektorendienst erteilt.
Die Aufgabe des Akolythen ist es, in der Eucharistiefeier den Altar zu bereiten und die Kommunion auszuteilen. Lektoren tragen die Lesungen aus der Heiligen Schrift und die Fürbitten vor.
Zum Lektor wurden aus dem Kreis der Bewerber um den Ständigen Diakon Darius Kappek von der Pfarrei Heiliger Franz von Assisi in Ludwigshafen sowie Michael Zimmermann von der Pfarrei Maria Himmelfahrt in Otterberg beauftragt. Aus dem Kreis der Priesteramtskandidaten erhielten Matthias Breuer von der Pfarrei Speyer-Pax Christi und Torsten Woll von der Pfarrei Dahn-Heiliger Petrus die Beauftragung für den Akolythendienst.
Für den Akolythen- und Lektorendienst beauftragte Weihbischof Georgens aus dem Bewerberkreis der Pastoralreferent*innen Vanessa Großnick aus der Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini in Germersheim.

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In seiner Predigt betonte der Weihbischof, dass „die Kirche gleichsam mit zwei Lungen atmet, aus zwei Quellen schöpft und sich auf zwei Säulen stützt: Eucharistie und Wort Gottes“. Wie sehr die Kirche aus dem Wort Gottes lebt, veranschaulichte Georgens durch die Schilderung seiner Erfahrungen auf einer Reise mit dem Hilfswerk Adveniat nach Honduras und Guatemala im Jahr 2010. In den dortigen Gemeinden werde der Dienst am Wort Gottes auch Laien übertragen, den „Delegados de la Palabra“. Sie garantierten, dass Kirche am Ort trotz Priestermangel bei den Menschen bleibe. Dabei könnten und wollten die Delegados die Priester in der Seelsorge nicht ersetzen, „aber sie geben der jeweiligen Gemeinde ein Gesicht, laden zu Gottesdiensten ein, die sie leiten, in denen sie das Wort Gottes verkünden und zum Zeugnis eines christlichen Lebens aufrufen“.
Mit Blick auf die hiesige Situation appellierte Georgens, dass es in einer Zeit großer Umbrüche in der Kirche um „mehr“ gehen müsse als nur um Strukturen und verwies auf die „Delegados de la Palabra“, aber auch auf die Kleinen Christlichen Gemeinschaften in Amerika, Afrika und Asien. „Sie sind Ausdruck einer Kirche, die nicht über den Mangel klagt, sondern sich am Leben orientiert.“ Bevor der Weihbischof die Beauftragung für den Akolythen- und Lektorendienst vornahm, erläuterte er, dass Papst Franziskus die Voraussetzungen dafür im Januar 2021 geändert hat. Seitdem erhalten auch die Laien, etwa in Lateinamerika, offiziell und auf Dauer die kirchliche Beauftragung für ihren Dienst. Das Gleiche gilt für Frauen – in den Augen Georgens eine „folgerichtige“ Entscheidung. Weltkirchlich ein Novum, arbeiteten in der deutschen Kirche schon mehr als 50 Jahre Frauen und Männer als Pastoral- und Gemeindereferenten in der Seelsorge. Sie seien selbstverständlich mit der Verkündigung des Wortes Gottes und der Spendung der Kommunion beauftragt, ebenso die Leiter von Wortgottesfeiern.

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[Text: Petra Derst, Foto: Klaus Landry]

Aussendung am Sonntag, den 09. Juli 2023
„Lasst die Freude nicht zu kurz kommen!“

Speyer. In einem feierlichen Gottesdienst wurden die Gemeindereferentinnen Nicole Gajos und Alina Menzel, am Sonntag, den 09. Juli 2023, im Dom zu Speyer von Weihbischof Otto Georgens offiziell in den seelsorglichen Dienst des Bistums Speyer ausgesandt. Die beiden Gemeindereferentinnen werden zum 1. August ihre neuen Stellen antreten: Gajos wird künftig in der Pfarrei Dahn Hl. Petrus tätig sein, Menzel in der Pfarrei Wörth Hl. Christophorus. Der „Bestimmungsort, die Destination, das Ziel“, seien laut Georgens nicht nur geographisch zu verstehen. Er appellierte daran, als „Macher“ an einer erfolgreichen Kirche mitzuwirken. Trotz zahlreicher Herausforderungen gelte: „Lasst die Freude nicht zu kurz kommen!“
In seiner Predigt dankte Weihbischof Georgens nicht nur den beiden Gemeindereferentinnen, die nun nach jahrelanger Ausbildung in den Dienst des Bistums treten. Er dankte auch den Ausbilderinnen und Ausbildern, Familie, Freundinnen und Freunden und allen, welche die Referentinnen auf ihrem Weg unterstützt haben, denn es sei nicht einfach in diesen Zeiten „ja zu sagen zum Dienst in der Kirche, deren Glaubwürdigkeit tief erschüttert ist.“

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von links: Nicole Gajos und Alina Menzel im feierlichen Gottesdienst

Die Destination Kirche sei nicht irgendein Jobangebot, sondern Berufung an einer gemeinsamen Mission mitzuwirken, „trotz Unvollkommenheit und Reform- und Erneuerungsbedarf“. Wenn „Ideen, Wünsche und Träume“ auf Widerstände träfen, sei Vertrauen in den „Weg des Glaubens“ gefragt, so Georgens. Mit der heutigen Sendung sei eine Botschaft verbunden, die „stärker und größer ist als jede menschliche Klugheit.“
Sich einmischen, unternehmerisch sein, Neues wagen, Netzwerke knüpfen, Partei ergreifen, zuhören, ermächtigen, befähigen und mehr, sollen die Gemeindereferentinnen laut Georgens. Denn wenn Christus wiederkomme, solle er nicht nur „Büros, pastorale Konzepte und Protokolle von Sitzungen“ finden. Es brauche lebendige und vertrauensvolle Menschen, damit wir „voll Freude und Zuversicht das Kommen Jesu Christi erwarten.“

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Gajos und Menzel haben sechs Semester Praktische Theologie an der Katholischen Hochschule Mainz studiert. Menzel hat dort zusätzlich einen Studienabschluss in Sozialer Arbeit gemacht und ein Semester Theologie in Irland absolviert. Es folgte bei beiden eine zweijährige Berufseinführungsphase in der Pfarrei und im schulischen Religionsunterricht.
Insgesamt gibt es im Bistum Speyer zurzeit 112 Gemeindeassistent*innen. Etwa die Hälfte ist in der Pfarrseelsorge tätig, rund ein Drittel als Religionslehrerin oder Religionslehrer, die übrigen arbeiten in der außerordentlichen Seelsorge, zum Beispiel in Krankenhäusern.
Gemeindeassistent*innen studieren in der Regel drei Jahre Praktische Theologie an einer Katholischen Hochschule oder an der Fachakademie für Pastoral- und Religionspädagogik in Freiburg. Anschließend absolvieren sie gemeinsam mit den Priesteramtskandidaten und den angehenden Pastoralassistent*innen den zweijährigen Pastoralkurs am Priesterseminar in Speyer mit Praxisanteilen in der Gemeinde. Nach einem weiteren Jahr der Berufseinführung werden sie zu Gemeindereferent*innen ernannt. [Text: is, Foto: Klaus Landry]

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Im Rahmen der Theologentage 2023:
Bischof Wiesemann erteilt Gabriel Kimmle die Admissio

Dörrenbach. Die Theologentage der Priesterkandidaten des Priesterseminars St. German in Speyer finden in der Karwoche statt. Sie beschäftigen sich in diesem Jahr mit der spirituellen Botschaft des Speyerer Doms. Am Samstag vor Palmsonntag, erhielt Gabriel Kimmle aus Birkenhördt die Admissio im Rahmen eines Ausflugs während dieser Theologentage. Die Admissio wird üblicherweise im Priesterseminar erteilt. Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Generalvikar Markus Magin, Domkapitular Franz Vogelgesang und Pfarrer Martin Seither, Spiritual und geistlicher Begleiter im Priesterseminar sowie neben Gabriel Kimmle fünf weitere Seminaristen hatten die Fahrt von Speyer auf sich genommen, um die Heilige Messe in der mit Hilfe des Bistums renovierten Wallfahrtskapelle „Maria Hilf“ in Dörrenbach zu feiern, das zur Pfarrei Hl. Edith Stein Bad Bergzabern gehört, der Heimatpfarrei von Gabriel Kimmle. Im September wird seine Weihe zum Diakon folgen. Pfarrer Bernd Höckelsberger, Kaplan Rayapa Beerla und die Pastoralreferentin Nina Bender und Familienangehörige nahmen ebenfalls am Gottesdienst teil. Elias Westermann ließ die Orgel erklingen.

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In seiner Predigt nahm der Bischof den langen Weg in den Blick, den Priesterkandidaten nehmen müssen. Er habe einen hohen Respekt vor Gabriel Kimmle, der diesen Weg auf sich nehme. Er sprach über das Geheimnis der Berufung: einerseits den Ruf von Gott her zu hören, andererseits die innere Bereitschaft des Menschen, auf diesen Ruf zu hören, ihn umzusetzen und dran zu bleiben, wenn Kontakte oder schmerzende herausragende Ereignisse sich in den Weg stellen. Gottes Gnade wirke dabei immer, nicht nur punktuell. In Zeiten des inneren Ringens wachse Vertrauen im Verborgenen. Auch Jesus Christus habe sich in die Wüste zurückgezogen, begegnete der letzten gezielten Versuchung durch den Teufel. Er hatte unendliches Vertrauen seinem Vater gegenüber, auch wenn er nicht sah, wo der Weg enden würde: „Dein Wille geschehe.“
Der Bischof wandte sich am Ende der Predigt noch einmal direkt an Gabriel Kimmle: „Der Auferstandene lebt mitten in meiner Berufung, das gibt Kraft.“ Anschließend nahm er Georg Kimmle in die Reihe der Kandidaten auf, die sich auf die Weihe vorbereiten. Der Kandidat erklärte mit fester Stimme seine Bereitschaft zum apostolischen Amt. Der Bischof dankte ihm mit den Worten „Ich nehme voll Freude entgegen, was Er in Ihnen begonnen hat.“
Dieter Wieg führte nach der Heiligen Messe die Versammelten sachkundig in die abwechslungsreiche Geschichte der Wallfahrtskapelle auf dem Kolmerberg ein. Nach einem Imbiss in der Eremitenklause der Kapelle („dankbar, weil gut geheizt“) fuhr man über die Grenze ins benachbarte Elsass, wo eine Stadtführung in Wissembourg auf dem Programm stand. Am Nachmittag führte Pfarrer Bernd Höckelsberger die Gäste aus Speyer „auf den Spuren der Hl. Edith Stein“ durch Bad Bergzabern, besonders auch durch die St. Martinskirche, die Taufkirche der Heiligen. Hier fand auch am Abend die Vesper zum Palmsonntag statt, zu der auch die Angehörigen der Pfarrei eingeladen waren.
Ein gemeinsames Abendessen im Edith-Stein-Haus beschloss den Tag, bei dem man „zusammensitzen und sich austauschen konnte, was auch für Theologen immer wieder wichtig ist“, wie Bischof Wiesemann betonte. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Weihekandidat aus der Hand des Bischofs seine Admissio-Urkunde. Gabriel Kimmle bedankte sich beim Bischof für das in ihn gesetzte Vertrauen und die Zusage des Gebetes. Bischof Wiesemann bedankte sich bei der Pfarrei für die gastfreundliche Aufnahme und wünschte allen fruchtbare Kar- und Ostertage.

[Text und Foto: Doris Ehrhardt]